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[Lennard, Q2]

Kekse und die Polymerisation von Kunststoffen

Am Dienstag, dem 17.12.2024, versuchten sich die Schülerinnen und Schüler des Chemie Grundkurses (Q2), geleitet von Herrn Voigt, am Backofen. Im Rahmen einer umfangreichen Reihe zur Polymerisation von Kunststoffen, einer Reaktion zur Herstellung von Kunststoffen wie z. B. Plexiglas (PMMA) einigte sich der Kurs auf einen praktischen Exkurs. Mehrere Arten von Spritzgebäck wurden geformt, gepresst und ausgestochen.

Bei der Herstellung von Keksen und Kunststoffen gibt es tatsächlich wichtige Gemeinsamkeiten. Beim Backen der Kekse werden Proteine (Eiweiße), die in den Eiern enthalten sind, aus einer gefalteten Form in eine entfaltete Form überführt. Die Proteine kann man sich dabei wie verworrene Fäden vorstellen, die entwunden werden und sich dadurch besser mit anderen Fäden verknüpfen können, wodurch das Eiweiß verklumpt und die Kekse hart werden. Diese natürlichen Proteine bestehen dabei aus Aminosäureketten und kommen in allen Lebewesen vor. Proteine sind daher auch Teile „biologischer Kunststoffe“ (Polymere), wie z. B. der Cellulose von Pflanzen.

Die Herstellung von Kunststoffen ähnelt dabei diesem Prozess, da lange Ketten aus Monomeren (bei Eiweiß Aminosäureketten) künstlich gebildet werden und je nach Art des Kunststoffes stärker oder weniger stark miteinander „verbunden“ sind. Die Stärke dieser Bindungen bestimmt dabei die Struktur des Kunststoffes.

Auch die Verarbeitung hat in diesem Fall viele Dinge mit der Herstellung vieler Kunststoffteile in Alltag und Technik gemeinsam. Die Herstellung von Spritzgebäck im Fleischwolf ähnelt dabei stark dem industriellen Spritzgießen von Rohren oder beispielsweise Rollladenstäben.

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