Mentoring-Programme sind international sehr verbreitet und beruhen oft auf einer langen Tradition (v.a. im anglo-amerikanischen Raum). Im schulischen Kontext sind sie in Deutschland nach wie vor leider selten vertreten. Schön, dass das am Freiherr anders ist!

Der Mentor ist eine erfahrene Person, die ihr Erfahrungswissen an den Mentee/Protegé weitergibt. Ein Ziel ist es dabei, die Mentees in ihrer persönlichen und schulischen Entwicklung zu unterstützen sowie die Angst vor dem Neuem schnellstmöglich abzubauen.

Zentrale Aufgaben der Mentoren

1.    Ansprechpartner sein und Vertrauen schaffen
Um eine vertrauensvolle Basis mit den neuen 5. und 6. Klassen zu schaffen, durchlaufen die meisten Mentoren in der Regel ein Coaching in Bezug auf Konfliktlösung und Projektmanagement. Besonders wird hierbei die Vertiefung der kommunikativen Fähigkeiten ins Auge gefasst.

2.    Gemeinsame Aktionen planen und durchführen
Das Planen von Ausflügen, Veranstaltungen oder Spielenachmittagen sind weitere Aufgabenfelder der Mentoren. Dafür ist auch die Kommunikation mit den Eltern der zu betreuenden Klassen unerlässlich, um bspw. Einverständniserklärungen einzuholen. Auch die Klassenlehrer bzw. -vertreter sind in die Kommunikationsabläufe einzubeziehen.

Sicherheit und Orientierung für 5. und 6. Klassen

Zentral ist es Vertrauen und (Ge-)Verbundenheit zu schaffen. Den Ängsten, Bedenken und Zweifeln der Jüngsten Mitglieder der Schulgemeinschaft gemeinsam begegnen und diese aufzufangen. Um Vertrauen zu schaffen ist es sinnvoll Hilfestellung bei Schwierigkeiten auch von Jugendlichen und nicht nur von Erwachsenen zu erhalten.

Mögliche Schwierigkeiten/Ängste, die die Jüngsten haben und mit denen Mentoren konfrontiert werden:

-    Wo ist was in der Schule?
-    Ich habe Schwierigkeiten in Englisch. Was kann ich tun, um mich zu verbessern?
-    Wie kann ich mir mit meinen Freunden eine Tischtennisplatte sichern?
-    Was kann ich tun, wenn die anderen mich immer ärgern?
-    Oberstufenschüler drängen mich beim Bäcker immer nach hinten. Was kann ich da tun?

Persönlichkeitsentfaltung in den 8. und 9. Klassen

Mentoren können ihre soziale Kompetenzen z.B. im Bereich der  Konfliktbewältigung und Empathie vertiefen. Sie lernen Projekte selbst zu gestalten, zu organisieren und durchzuführen. Hierfür ist aktives Zuhören und das Erweitern von Kommunikationsweisen (Korrespondenz mit Erwachsenen) wichtig. Den Mentoren wird die Möglichkeit gegeben, etwas zurückgeben, was oft ein weiterer Motivator für die Schüler*innen ist. Ihre Selbstwerte werden gestärkt, indem sie Verantwortung übernehmen und tragen. Auch üben sie sich in Verlässlichkeit.

 

[Sandro Müller]

 

Krankmeldung

Um die Krankmeldung Ihres Kindes in der Sekundarstufe I und jetzt auch für die Oberstufe zu vereinfachen, haben wir hier ein Online-Formular für Sie bereitgestellt.
In jedem Fall wünschen wir schon mal "Gute Besserung!".

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