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Maurice Textores

Der Wetterballon des Freiherrs stieg in die Stratosphäre auf!

Einige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis Q2 haben sich vorgenommen, in der Stratoflights-AG einen Wetterballon inklusive Sonde in den Weltraum aufsteigen zu lassen. Die Sonde musste so konstruiert werden, dass auf kleinstem Platz ein Datenlogger, zwei Kameras und zwei GPS-Tracker im Inneren eingesetzt werden konnten. Zusätzlich wurden Batterie-Packs integriert, welche die Geräte auch während des Fluges mit Strom versorgen.

Präzision war bei der Konstruktion der Sonde von großer Wichtigkeit.

 

 

 

 

 

 

 

In mehreren Gruppen wurde an den Sonden akkurat gewerkelt.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Bau der Sonde und einigen Theoriestunden über den Aufbau der Stratosphäre mit all ihren Eigenschaften kam der große Tag immer näher. Als der Himmel wolkenlos genug war, ging es daran, den Ballon mit Helium zu füllen, sodass dieser aufgrund der geringeren Dichte in den Himmel aufsteigen konnte.

Damit der Ballon aufgrund des Auftriebs nicht wegflog, wurde er von etlichen Händen am Boden gehalten. Währenddessen liefen weitere Vorbereitungen für den Start.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier wird der Ballon mit dem Fallschirm verbunden. Am Fallschirm selber hängt die Sonde.

 

 

 

 

 

 

 

Dann kam es zum großen Countdown. Der Wetterballon stieg in die Luft!

Dabei wurde der Ballon mittels einer Sicherheitsschnur langsam in die Luft befördert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Kamera war dabei nach unten ausgerichtet, mit der das Freiherr noch aus größer Höhe zu erkennen war.

 

 

 

 

 

 

 

Mittels zweier GPS-Tracker wurde die Flugbahn des Ballons verfolgt. Durch ein Tool konnte man die Flugbahn mittels der aktuellen und vorhersehbaren Windrichtungen und -geschwindigkeiten errechnen. Und tatsächlich! Die Flugbahn entsprach nahezu komplett der Vorhersage!

Der linke rote Punkt symbolisiert den Start, beim roten Punkt in der Mitte platzte der Ballon. Der rechte rote Punkt zeigt den
Auftreffpunkt der Sonde ca. 50 km von Bielefeld entfernt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schüler der Q2 fuhren los, um die Sonde zu suchen. Sie fanden sie umringt von drei kleineren Flüssen.

Glück gehabt, dass die Sonde im Trockenen heruntergekommen ist!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie scheint wohl auf einem Flügel gelandet zu sein. Deswegen ist dieser gebrochen. Die Flügel dienten zur Stabilisation der Sonde in der Luft, da zum Teil Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h herrschten. Auf dem Deckel sieht man übrigens den schwarzen GPS-Tracker, der uns die Position stetig mitgeteilt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch ein Stück des Wetterballons hängt noch an der Schnur!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch den Datenlogger konnten interessante Messwerte aufgenommen werden!

 

 

 

 

 

 

 

Leider lief bei diesem hochriskanten Experiment nicht alles glatt: Die Kameras haben unverständlicherweise kurz nach dem Start keine Bilder mehr aufgenommen, sodass leider keine Aufnahmen vom Weltraum zu sehen sind. Wir können uns allerdings dennoch sicher sein, dass der Ballon den Weltraum erreichte. Sonst wäre er aufgrund des fehlenden Außendrucks nämlich nicht geplatzt.

Dennoch kann man mit dem Ausgang des Experiments zufrieden sein, da es nicht immer gegeben ist, dass man die Sonde überhaupt wiederfindet!